Oh, oh, ich hatte mir bei den Outdoor-Vorsätzen fürs Jahr 2010 auch vorgenommen, mal wieder öfter zu paddeln. Das wird eng, denn so oft war ich in diesem Jahr nun wirklich nicht im Boot. Was liegt da also näher, als nach der Fressorgie an den Feiertagen, die Urlaubstage mal auszunutzen, um noch mal das Paddel zu schwingen. Robert und Dietmar ging es wohl ähnlich und so tragen wir uns vergangenen Dienstag in Kaiserswerth auf dem Parkplatz. Mein Wagen wurde hier stehen gelassen und gemeinsam fuhren wir nach Benrath. Warum schauen die Leute eigentlich so komisch auf unser Auto? Haben die noch nie im Winter Boote auf einem Autodach gesehen?
Diesen Abschnitt des Rheins bin ich bisher noch nicht gefahren und war ein wenig überrascht, was da aufgrund der Rheinschleifen für eine Strecke zusammenkommt. So kann man hier vom Süden Düsseldorfs in den Norden 35 Kilometer paddelnd zurücklegen. Und nebenbei immer wieder staunen, in welche Richtung det Rheinturm gerade zu sehen ist.
Das Wetter war in Ordnung, es herrschten keine Minusgrade. Auch blieb der angekündigte Schnee aus. Und mit der richtigen Ausrüstung wurde es sogar kuschlig warm. Meine Vibram Five Fingers waren im Boot ganz hervorragend zu gebrauchen, stellten mich an Land dann doch vor Herausforderungen. Super rutschig auf Eis und kalt kam es auch von unten. Für den Grip auf Eis kann man etwas tun, wie ich gerade heute bei qbloggt gelesen habe (siehe letztes Bild im Beitrag.)
Bei der einen oder anderen Pause, die der Reparatur von Dietmars Oldtimer galt, stellten wir schnell fest, dass es im Boot deutlich angenehmer war, als draussen. Also wurde die Teepause aufs Wasser verlegt.
Nach gut dreieinhalb Stunden erreichten wir Kaiserswerth und stellten fest, dass immer noch die Wege vom oder zum Bach die gefährlichsten sind beim Paddeln. Die Strasse vom Fähranleger zum Parkplatz war eine einzige Eisfläche.
Robert, Dietmar, danke für den schicken Tag auf dem Wasser!