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Wenn ich eines schon seit ewigen Zeiten nicht ausstehen kann, sind es unzählige Tüten mit Klamotten/Spielzeug/Nahrungsmitteln/Ausrüstung und was weiss ich nicht noch alles im Auto, wenn man sich auf große Tour begibt. Am besten noch so verpackt, dass einem sämtliche Tüten entgegenfliegen, wenn man nur an die Jacke im Kofferraum will. Zum Glück ist dieser Alptraum seit ewigen Zeiten bei uns vorbei. Was jetzt nicht heissen soll, dass wir alles in Alukisten verpacken.
Noch nicht.
Aber ich arbeite daran…
Zugegeben, ich stehe auf Alukisten. So eine Kiste, auf dem Dach eines Allrad-Fahrzeuges verströmt schon eine ganze Menge Abenteuer. Vielleicht auch, weil man eben nicht weiß, was in der Kiste ist. (Es könnten ja auch nur Ersatzteile für die alte Schrottkarre unter der Kiste enthalten sein. Aber diesen Gedanken lassen wir einmal beiseite.)
Wir haben seit ewigen Zeiten eine Alukiste als Behälter für unseren Outdoor-Kleinkram und Küchenutensilien. In der Saison steht diese sozusagen immer griffbereit im Keller und ich muss keine großen Checklisten abarbeiten, um auch ja keine Kleinigkeit zu vergessen. Beil, Kocher, Besteck, Messer, Tarpstangen, Klopapier, Gaskartuschen und und und finden sich in der Kiste. Mittlerweile ist das Ding schon gut herumgekommen.
Vom aluboxen-shop.de bekam ich jetzt die Gelegenheit, ihre Alukisten zu testen und sie schickten mir ein Set bestehend aus einer 29 Liter und einer 63 Liter grossen Alukiste. Hinzu kam noch ein Satz Schlösser, um eine der Kisten vor allzu neugierigen Blicken zu verschliessen.
Unverkennbar prangt der Name „Enders“ auf den Boxendeckeln, was darauf schliessen lässt, dass die Kisten ihren Ursprung bei der Firma Enders Colsman AG haben, einem Spezialisten im Bereich der Metallumformung aus Deutschland.
Die Boxen selbst machen auf den ersten Blick einen ordentlichen Eindruck. Beide Kisten sind mit einem Griff an der Vorderseite ausgestattet, der ein einhändiges Tragen ermöglicht. Die seitlichen Griffe sind mit einem Federmechanismus versehen, der die Griffe an der Kistenwand hält bzw. an diese zurückführt.
Die Materialstärke ist mit 1 mm angegeben und scheint der Standard für jeden Kistenhersteller zu sein, der etwas auf sich hält.
Doch machen wir uns nichts vor – die Kisten sind keine Zarges-Kisten. Ein halbes Filmstudio würde ich in ihnen wohl nicht an den Amazonas verschaffen wollen. Aber hey, dafür kosten die Boxen vom aluboxen-shop.de auch weniger als die Hälfte. Und das macht die Alukisten auch für den „normalen“ Camper zur echten Alternative zur eingangs erwähnten Tüte.
Stabil genug sind die Boxen allemal. Als Tisch oder Stuhl Ersatz eignen sie sich hervorragend.
Wie gesagt, ich habe zu den Kisten auch ein Schlossset bekommen. Der Einbau der Schlösser in die Verschlüsse ist eigentlich ganz einfach. Plastikstöpsel raus, Schloß rein, befestigen und fertig. Das hat auf der einen Seite gut funktioniert und auf der anderen Seite aufgrund von leichten Toleranzen in der Fertigung ein wenig Kraftaufwand erfordert. Wie man gut auf den Bildern erkennen kann, bietet eine dünnes Bügelschloß auch eine Alternative zur Sicherung des Inhaltes der Kiste.
Die Kiste weist ein Dichtungsband im Deckel auf, der das Innere der Kiste vor Wasser und Staub schützen soll. Das funktioniert wohl ganz gut, wenngleich die Dichtung etwas breiter ausgelegt ist, um wiederum den bereits erwähnten Fertigungstoleranzen Rechnung zu tragen. Doch sei es drum – die Boxen sind dicht, wie ich nach einer regenreichen Nacht feststellen durfte.
Gerade, wenn mal mit Familie und großem Besteck unterwegs ist, lohnt es sich, den einen oder anderen Gedanken an die Organisation der Ausrüstung zu verschwenden. Stapelbare Kisten und Boxen sind nicht ohne Grund seit jeher hoch in der Gunst der Reisemobilfraktion. Nicht tausend Taschen und Tüten müssen durchforstet werden, sondern alles ist mehr oder weniger griffbereit in Kisten verstaut.
Bei unserem letzten Himmelfahrt-Ausflug nach Belgien diente die 63 Liter Kiste als Lebensmitteldepot und die kleine Kiste nahm den Technikkram auf.
Lange Rede, kurzer Sinn. Irgendwann hole auch ich mir eine Zarges Box – und wenn es nur darum geht, meinen Fetisch zu befriedigen. Doch bis dahin, sind für uns Camper, Reisende, Offroader, Outdoorer und wer sonst alles noch eine Alukiste gebrauchen könnte, die günstigen Alternativen durchaus wert, einmal ins Visir genommen zu werden.
Doch halt, einen Kritikpunkt habe ich noch. Durch die unebene Oberfläche der Seitenwände passen gar nicht so viele Aufkleber auf die Box. Das prangere ich an!
Ich habe damals meine Alukisten im Laden gekauft und da hat mich die billigere Variante nicht überzeugt und ich hab mir die teurere Zargesbox geholt. Schnell stellte sich heraus, daß eine Kiste zu wenig ist und eine zweite Zarges hielt Einzug im Keller.
Eine ist, ähnlich wie Du es beschreibst, ständig gefüllt mit Geschirr, Besteck, Kocher, Sprititusflasche, Mülltüten, Küchenrolle und anderem Kleinkram. Die zweite wird vor der Tour mit Lebensmitteln gefüllt.
So geht das Packen des Autos sehr schnell, weil der ganze Kleinkram schon fertig zusammengestellt wurde und man braucht sich nicht zu ärgern, daß etwas vergessen wurde.
Meine Zarges machen alles mit, können als Sitz oder Tisch umfunktioniert werden und sind sehr stabil. Die günstigere Version im Laden machte mir nicht den Eindruck, daß man da ohne Beulen zu hinterlassen überhaupt drauf sitzen kann…
Aber Du hast natürlich recht, lieber eine günstige Alubox als gar keine. Klappkörbe, die wir früher einsetzten, sind zwar auch praktisch, aber längst nicht so stabil und vielseitig.
Übrigens kann man auch auf die Rillen Aufkleber peppen, die sind nur nicht ganz so gut zu erkennen….
Viel Spaß weiterhin mit Deinen Boxen und auf den Touren.
Gruß aus Kassel, Elli
ich habe mitlerweile auch 2 alukisten, es gibt nichts besseres, selbst lebensmittel kann man mit einem kühlakku lagern.
Die Idee mit den Kühlakkus ist genial! Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen? Ich habe auch nur sehr gute Erfahrungen mit den Kisten gemacht und kann mit kaum noch etwas anderes vorstellen!