Heute gibt es mal wieder einen Beitrag aus der Rubrik „Outdoor Cooking“, den ich aus zwei Gründen gerne mit Euch teile. Zum einen handelt es sich um ein super leckeres Gericht und zum anderen ist es recht einfach zubereitet. Es geht um den Flammlachs, den der eine oder andere vielleicht vom Weihnachtsmarkt kennt.
Im Grunde benötigt man für den Flammlachs recht wenig. Ein Feuer mit ordentlicher Glut, ein Brett und eben den Lachs. In dieser Konstellation ist dann allerdings auch ein wenig Improvisation nötig, um den Lachs auf dem Brett und beides über dem Feuer zu installieren. Da hat man es mit einem der speziellen Flammlachsbretter einfacher. Man bekommt diese auch mit Halterungen für die Feuerschale und der Möglichkeit, den Anstellwinkel zum Feuer anzupassen. Zudem muss man bei diesen Brettern den Fisch nicht mehr auf das Brett nageln, sondern kann einfache Klammern nutzen.
Nun zum Fisch. Zugegeben, im Moment ist Lachs relativ teuer, da lohnt sich die Suche nach Angeboten durchaus. Am besten besorgt man sich eine komplette Lachshälfte, vorzugsweise mit dem fettreicheren Schwanzende. Mit dem Finger versucht man die eventuell noch vorhandenen Gräten zu ertasten, um diese zu entfernen. Die Vorbereitung ist super einfach, grobes Salz und etwas frisch gemahlenen Pfeffer drauf und gut.
In der Zwischenzeit werden die Bretter gewässert und ich öle diese anschliessend auch noch leicht ein. Je nach Brett wird der Lachs nun fixiert – am einfachsten geht das natürlich mit den großen Klammern, wie auf den Bildern zu sehen. Am besten mit dem Schwanzende nach oben, so dass das Fett von oben über den restlichen Lachs laufen kann. Ich zünde das Feuer meist schon deutlich früher an, damit sich eine ordentliche Glut entwickeln kann. In dieser Zeit kann man die Hitze des Feuers ja schon mal nutzen, um zum Beispiel Glühwein zuzubereiten.
Wenn das Feuer soweit ist, wird der Lachs ans Feuer gestellt und zwar so, dass er nicht direkt den Flammen ausgesetzt ist, aber trotzdem genügend Hitze abbekommt. Man sollte seine Hand für einige Sekunden vor den Lachs halten können, dann ist die Temperatur in Ordnung. Bei meinen Flammlachsbrettern kann ich, wie erwähnt, den Winkel zu den Flammen per Flügelmuttern einstellen.
Je nach Witterung, Temperatur des Feuers und natürlich Größe vom Fisch dauert es zwischen einer halben Stunde und Stunde, bis der Lachs fertig ist. Gerade wenn der Fisch etwas dicker ist, lasse ich ihn eher etwas länger am Feuer. Man sieht eigentlich, wenn der Lachs gut ist.
Uns schmeckt der Flammlachs am besten zusammen mit einem frischen Brötchen und einer leckeren Honig-Senf-Dill-Sosse. (Und mir läuft schon wieder das Wasser im Mund zusammen, wenn ich nur daran denke.)
Aufgrund der einfachen Zubereitung bietet sich der Flammlachs auch wirklich für Lagerfeuercamps an. Entweder man besorgt sich frischen Fisch oder hat die Möglichkeit zur Kühlung. Das war es dann aber auch mit den Voraussetzungen. Feuerschale, Brennholz und die Bretter und einem super leckeren Genuss steht nichts mehr im Wege.
P.S. Die Flammlachsbretter findet man recht einfach über die bekannten Quellen im Netz.