Wir sind mitten in der Planung für unseren diesjährigen Sommerurlaub und dieses Jahr hat die beste Ehefrau der Welt eingewilligt, den kompletten Urlaub in den Bergen oder deren Nähe zu verbringen. Damit dies nicht zu einer einmaligen Geschichte wird, ist natürlich etwas Fingerspitzengefühl bei der Planung der Aktivitäten und Touren gefragt. Das letzte was ich möchte, ist natürlich Argumente gegen weitere Familien-Berg-Urlaube zu liefern.
Irgendwann nach einer meiner Bergtouren haben die Kinder mal gefragt, ob sie auch mal zu einer Hüttentour mitkommen könnten. Kein Problem. Sehr gerne sogar!
Was lag also näher, als eine solche Tour nun in Angriff zu nehmen?
Nun, die Rahmenbedingungen sind relativ einfach. Eine einfache Tour sollte es sein, nicht zu lang, nicht so steil und nicht allzu ausgesetzt. Und wenn dann noch eine Berghütte auf halbem Weg liegt, ohne wie ein Adlernest am Hang zu kleben, wäre es die perfekte Szenerie für die ersten alpinen Erfahrungen der Familie.
Mir fiel spontan die Schwarzwasserhütte im Kleinwalsertal ein. Wir waren zwar noch nie auf der Hütte selbst, kennen aber das Gebiet aus dem Winterurlaub. Der Weg von der Auenhütte zur Schwarzwasserhütte ist nicht allzu lang und nur im letzten Abschnitt ein wenig steiler. Und mit guten 4 Kilometern auch gut familienverträglich.
Die Schwarzwasserhütte liegt in ungefährlichem Terrain. Man kann also mit den Kindern noch problemlos etwas in der Gegend unternehmen. Vielleicht kurz vor der Nachtruhe mal nach dem Sternenhimmel schauen. Oder nach dem Abendessen noch eine Runde die Gegend erkunden.
Wr haben ein 4-Bett Zimmer reserviert. Das Matrazenlager möchte ich der Familie dann doch nicht antun. Wohlgemerkt, ich hoffe doch auf Wiederholungen.
Am nächsten Tag wird gleich nach dem Frühstück das anstrengenste Stück der Tour auf uns warten – der Übergang über die Ochsenhofer Scharte. Rund 200 Höhenmeter gilt es zu bewältigen. Doch danach geht es nur noch bergab bis nach Baad. Und dann ist es nicht mehr weit bis zu unserem Campingplatz.
Die Gesamtstrecke wird in etwa 9 – 10 Kilometer betragen. Auf dem Weg warten ein oder zwei Geocaches und die Möglichkeit, auf bewirtschafteten Almen, den Durst zu löschen.
Ich denke, dass die Runde genau das richtige sein wird, um Alpen-Novizen die Faszination Bergtour und das besondere Flair einer Alpenhütte zu vermitteln. Ich zumindest freue mich tierisch, diese Erfahrungen mit meinen Kindern und meiner Frau zu teilen und hoffe inständig, dass sie nach der Tour meine Begeisterung teilen.
Ich werde berichten…
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