Das hatte ich mir einfacher vorgestellt – Dienstreise nach Zagreb und dann abends locker nach dem Dinner den einen oder anderen Tradi heben und Kroatien auf der Statistikseite einfärben. So war zumindest der Plan. Und er hat nicht funktioniert. Nach zwei DNF’s habe ich die Cachesuche abgebrochen. Bei einer Dose wimmelte es nur so vor Muggels und die andere lag irgendwo im Wald und da hat das Licht des iPhones einfach nicht ausgereicht. Ein schnell gefasster Plan B für den nächsten Tag funktionierte auch nicht, da Business Outfit und Dauerregen nicht wirklich kompatibel sind und es leider am Flughafen Zagreb kein TB Hotel gibt. Na ja, beim nächsten Mal wird alles besser, denn ich halte mich an meine subjektive Checkliste für das Geocaching auf Dienstreisen:
- Rechtzeitig OSM-Karten vom Zielgebiet auf das GPS-Gerät laden. Gerade beim urbanen Cachen kann man sich den einen oder anderen Umweg sparen, wenn man einen Blick auf die Karte werfen kann. Für Garmin Geräte bekommt man aktuelle Karten zum Beispiel hier.
- Pocket Query erstellen, per GSAK bearbeiten, so dass Grösse, D/T-Wertung und der Hint schnell erfassbar sind und anschliessend auf das GPS Gerät laden.
- Taschenlampe nicht vergessen. Meistens kommt man ja doch erst nach Einbruch der Dunkelheit zum Cachen.
- Erfahrungsgemäss dauern die Dinner mit Kunden oder Kollegen immer ein wenig länger. Warum nicht die Zeit vor dem Dinner für die Suche verwenden?
- Gibt es in Flughafennähe ein TB-Hotel? Dies könnte als Plan B herhalten.
Trotz allem habe ich wieder mal nette Fleckchen in einer fremden Umgebung gesehen und ein wenig Bewegung an der frischen Luft bekommen, die ja erfahrungsgemäss bei Dienstreisen immer ein wenig zu kurz kommt.
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Checkliste für das Geocaching auf Dienstreisen
1. Verfügt mein Dienst/Mietwagen über GPS-Ortung?
2. Darf mich mit dem Wagen über die nahe liegene Grenze fahren?
3. Schlägt 1. Alarm wenn ich 2. tue?
4. Sollte ich den T 3er im Anzug erledigen, wenn ich danach noch zu einem Meeting muss?
5. Schaffe ich es pünktlich zum Meeting/Diner/Flughafen wenn ich einen „kleinen Umweg“ zum cachen mache?
6. Sollte mein Firmenwagen mit dem nicht zu übersehenden Logo hier gesehen werden?
Zu 1. kann ich nur sagen, mit Geocaching.live auf dem Handy und einer entsprechenden Flatrate hat sich das mühsame Kartenladen auf das Garmin erledigt Nummer 2 dann wohl auch.
Ansonsten Kleidung zum Wechseln dürfte Pflicht sein, ist die Anzughose erst zerrissen kommen wieder die blöden Fragen beim Abendessen. :)
@Trracer
Na ja, im Roamingfall dürfte die Heimatflatrate nicht wirklich helfen.
Ich meine tatsächlich GPS-Ortung, nicht ein GPS-Navigationsystem. Ein Ortungssystem wird in immer mehr Edelkrarrosen, Miet- und Firmenwagen eingebaut, um diese bei Verlust tracken zu können. Teilweise geht bei den Mietwagenfirmen der Alarm schon los, wenn man sich auf ein paar Kilometer der (z.B. polnischen) Grenze nähert. Insbesondere wenn der Grenzübertritt im Mietvertrag oder der Betriebsvereinbarung untersagt ist.
is natürlich blöd dem chef erklären zu müssen, was man in Polen macht, wenn der Dienst reise nach Berlin geht. Oder in Dänkemark wenn man nach Kiel soll…
@Ruhrcacher:
– dem Chef verklickern, billig tanken in PL o. DK (weiß nicht, ob es da billiger ist als in D), ein Stange Zig. aus PL u. anderes billiges Zeugs mitbringen :-))
Naja, übertreiben darf man das sicher nicht und die Dienst-/Mietwagenkilometer sollte man auch im Auge behalten. Erste Station mit dem Mietwagen: Tanke, Wasser kaufen. Damit bekommt man die Hände und teilweise die Klamotten wieder sauber.
Ich nehme neben TaLa und GPS immer auch Trekkingschuhe mit, wenn irgendwie Platz ist. Zum Sakko trage ich eine tiefschwarze Jeans, die lässt sich zur Not auch im Hotel wieder von Schlammspritzern befreien. Eine Regenjacke schützt die Bekleidung oberhalb des Gürtels.
Wie gesagt, nicht übertreiben und die Zeit richtig einschätzen, sonst artet das in Stress aus.
Ach ja, die LED Lensers müssen manchmal am Security vorgezeigt werden. Also besser das Laserwarnschild abmachen.