Start -? Versuch einer Definition: ? Was ist? Outdoor-Spirit ? Die Lust am Draußen sein, sich in der Natur bewegen, dabei? ein Abenteuer erleben, Neues entdecken, die persönlichen Grenzen in der Natur? erforschen. Hm, ja, kann mal so lassen, geht sicher noch feiner, reicht aber.

Frage -? Gibt es Outdoor-Spirit als persönliche Eigenschaft? ? Klar, so wie es Stubenhocker gibt, gibts auch Draußen Freaks und das ändert sich bei den meisten nicht wirklich. qed.

Und jetzt – Ist Outdoor-Spirit eventuell vererbbar, also genetisch kodiert? Hm, schwieriger. Da mir die wissenschaftlichen theoretischen Grundlagen, äh , gerade nicht zur Verfügung stehen, gehen wir die Sache empirisch an: ausreichend große Menge von Stichproben, auswerten, Zack das Ergebnis, oder so.

Probe 1 – ? die Brut eines einschlägig bekannten Websitebetreibers. Die Pänz sind definitiv outdoor-spiritistisch: Geocachen, Klettern, Paddeln, Campen, Fußball – ach nee das gilt nicht ;-)? bei allem was der Papa macht, die Kurzen sind mit Spaß dabei und wenn sie mal nicht mitdürfen lernen sie anschließend das Videobeweismaterial auswendig.?

Probe 2? – unsern Kurzer, gerade 13 Monate jung. Seit ein paar Tagen nimmt er mich mehrmals am Tag -? unter der Woche auch spät abends wenn es schon dunkel ist und er eigentlich ins Bett müßte -? an den Händen und zieht Richtung Haustüre. Drückt sich an der Scheibe neben der Türe die Nase platt, zeigt dann zur Türklinke und anschließend nach draußen, und ruft dann ein begeisternd-erstaunt-forderndes „da!“ . Wenn ich die Türe dann öffne, zieht er in Socken und Krabbelhose weiter? Richtung Schnee. Kann kaum erwarten erst noch eingepackt zu werden. Für den Kleinen schon ein Abenteuer, für mich der Beweis von Outdoor-Spirit.

Schlußfolgerung – Aufgrund der statistisch unheimlich relevanten Anzahl von Stichproben ist klar bewiesen: Outdoor-Spirit ist vererbbar.?

PS – Was mich an Probe 2 nachdenklich stimmt ist, daß der Kleine mich rauszieht und nicht ich ihn. Muß mal über ver-erben nachdenken.