Zwanzig Jahre ist nun also der Fall der Mauer her und obwohl ich für Ostalgie? nun überhaubt nichts übrig habe, ist mir im Auto der Gedanke gekommen, ob es denn ostdeutsche Outdoor-Produkte gibt, die sich auch heute noch am Markt behaupten.

Ehrlich gesagt sieht es – nach zugegeben oberflächlicher Suche – eher mau mit der ostdeutschen Präsenz in der Outdoor-Branche aus.

Zuerst also zu einem Produkt, welches ich selbst auch noch in einem knappen Dutzend besitze und auch nicht wieder rausrücke – die NVA Zeltplanen. Nach der Wende waren diese Planen bei den diversen Ausverkäufen heiss begehrte Ware und schwer zu bekommen. Die feuerfesten und wasserdichten Planen lassen sich für alles mögliche gebrauchen und sei es nur als Picknickdecke. Nur ein Zelt habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr daraus gebaut.

Dann wäre da noch der gute alte Juwel Benzinkocher. Obwohl ich selbst nie einen besessen habe, war er damals doch bei allen Touren im Kanuverein mit von der Partie.? Auf ihm haben wir die üblichen Nudelgerichte bereitet und auch mal das Faltboot mit Hilfe des Juwels geflickt. Allerdings habe ich das Monstrum auch schon mal mit Raketenantrieb waagerecht einen Strand entlangfliegen sehen. Bei Globetrotter gibt es den Juwel seit Jahren für stolze 47,95€.

Apropos Faltboot – da hätten wir doch schon die nächste Marke, die in der Marktwirtschaft wieder auferstanden ist – die Pouch Faltboote. Im legendären Modell RZ85 habe ich paddeln gelernt und allein aus sentimentalen Gründen freut es mich, dass sich Pouch wieder etabliert hat.

Über eine andere Firma bin ich erst Jahre nach der Wende gestolpert und hatte bisher noch nicht die Gelegenheit, die Produkte zu benutzen. Es handelt sich hier um Yeti – einem Hersteller hochwertiger Bekleidung und warmer Schhlafsäcke.

Das waren dann aber auch schon die Unternehmen, die mir in diesem Zusammenhang eingefallen sind. Kennt Ihr vielleicht noch mehr?

P.S. In diesem Zusammenhang fällt mir noch etwas ein – ohne Wende und Mauerfall hätte es wohl auch Geocaching in dieser Form nicht gegeben. Oder?