Wer schon immer mal die Lust verspürte, das Paddeln einmal selbst auszuprobieren ohne gleich einen Kurs zu besuchen, sollte sich mal die Globeboot Veranstaltungen von Globetrotter in den Kalender eintragen. Wir waren in diesem Jahr zu Gast auf der Globeboot der Filiale Köln auf dem Heider Bergsee bei Brühl.

Die Veranstaltung versprach die Möglichkeit, über 70 Boote und 100 Zelte zu sehen und zu testen. Wem das nicht reichte, konnte sich mit anderen Aktivitäten wie dem Fliegenfischen oder Geocachen die Zeit vertreiben.

Um es gleich vorweg zu nehmen – wer sich mit konkreten Kaufabsichten eines Bootes trägt und vielleicht noch die feinen Unterschiede einzelner Modelle erfahren möchte, ist bei der Globeboot eventuell fehl am Platz. Die Boote vor Ort stellten einen bunten Mix aus dem Angebot von Globetrotter dar und reichten vom Schlauchboot, über Seekajaks bis hin zum Kanadier. Also eher etwas zum Probieren als zum Studieren.

Wem das egal war, konnte einen entspannten Tag mit vielen Aktionen verleben. Es liegt in der Natur unseres Nachwuchses, das wir die ganze Zeit nur zur Nahrungsaufnahme von den Booten weg kamen. Dabei war der ganz Kurze schon etwas enttäuscht, dass er nicht alleine lospaddeln durfte. Aber so sind die Vorschriften wohl. Woher sollen die Kollegen in den orangen Shirts auch wissen, dass sein Berufswunsch Profipaddler ist. ;-)

Aber auch für mich gab es etwas neues auszuprobieren – stand-up paddling oder kurz „SUP“. In Kanada hatten wir den neuen Trend schon beobachten können und hier bot Patagonia die Möglichkeit, SUP zu testen. Im Grunde steht man mit einem extra langen Stechpaddeln auf so etwas wie einem Surfbrett und paddelt halt im Stehen. Das ganze sieht lustig aus, ist aber auf dem Brett recht entspannt. Auch hier gibt es mittlerweile diverse Spielarten den SUP, unter anderem auch im Wildwasser.

Das SUP auch kinderleicht zu erlernen ist, bewies Eric dann auch gleich selbst.

Diesen anderen neumodischen Schnickschnack – dieses Geocaching – haben wir nicht probiert. Dabei wurden extra Caches auf dem Gelände versteckt. Viel mehr Spass hat es gemacht, die Leute mit Zettel und GPS zu beobachten. Wie zum Beispiel diejenigen, die mitten auf der Wiese standen, sich ratlos ansahen und meinten „Hier muss es sein!“ oder eine Frau, die, das GPS fest im Blick, dem Pfeil stur folgend fast über unsere Picknick-Decke latschte.

Alles in allem hat uns die Globeboot recht gut gefallen und wir werden im nächsten Jahr bestimmt wieder vorbeischauen.