Ich bin ein Genusscacher. Erwähnte ich das eigentlich mal? Jedenfalls habe ich die drei T5-FTF’s vom vergangenen Sonntag sehr genossen.

Eigentlich wollten Ralf vom Team Prinzessin Lillifee und ich ein wenig in der Koblenzer Ecke Dosen suchen und dabei eventuell noch einen FTF beim Cache GC1Z1V1 „Auf der Insel“ abgreifen. Dieser lag schon ein paar Tage und noch immer hatte sich niemand gefunden, um den Erstlog zu vermelden. Das Rätsel war zugegebenermassen relativ einfach, daran kann es also nicht gelegen haben, aber dann waren da ja auch noch die Attribute, die eine Kombination aus Wasser- und Klettersport nahelegten.? Folgerichtig wurden Paddel- und Klettersachen verladen und die Tour konnte beginnen.

Doch halt, auf dem Weg zum Treffpunkt wartete ein weiterer Klettercache auf den Erstfinder. Ganz im Stile des papierlosen Büros, hatte dieser Cache ein elektronischen Logbuch auf einem USB Stick. Für alle Paragraphenreiter sei hier gesagt, dass sich mittlerweile auch ein Papierlogstreifen im Cache befindet. Wie auch immer – das Logbuch war jungfräulich und so fing der Tag mit diesem FTF sehr gut an. Gerade als ich im Baum mein Büro zusammenpackte, kam auch schon die nächste Meute, um dem Panther auf die Pelle zu rücken.

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Der Panther hatte über Nacht noch Gesellschaft bekommen und zwar in Form eines Pandas, der hier ebenfalls hoch oben auf einem Baum lebt. Hier hat das Einbauen des Seiles ein wenig länger gedauert, die Meute hatte uns eingeholt und so wurde es ein Rudel-FTF.

11102009439-blogNun konnte auch endlich das eigentlich Ziel des Tages in Angriff genommen werden. Das Wetter war ziemlich bescheiden, was vorbeiradelnde Muggels im Zielgebiet mit Fragen wie „Bei diesem Wetter paddeln?“ kommentierten. Die kennen wohl die NRW-Paddelfraktion nicht – hier geht die Saison doch jetzt erst los. Der Kletterkram wurde verladen und mein Dickschiff schliesslich gewassert, um zur Insel überzusetzen. Dort konnte die Dose schnell ausgemacht werden – in einiger Höhe. Kurz vor Ankunft an der Dose schwante mir schon schlimmes und tatsächlich – in der Dose stand das Wasser bis zum Rand. Das Logbuch muss wohl mal schön gewesen sein – nun war es ein Haufen Pampe. Da wir keinen brauchbaren Ersatz dabei hatten, habe ich die Dose erst mal geborgen und wir haben den Owner informiert. Schade eigentlich – mal schauen, wann der Cache wieder reaktiviert wird.

Dies war der dritte FTF an diesem Tag und es war noch zu früh, um die Heimreise anzutreten.

Schöne und herausfordernde Caches gibt es in der Gegend zur genüge.

Doch uns stellten sich nicht erwartete Hindernisse in den Weg. Da wären zum einen ein mürrisch dreinblickender und alles andere als freundlicher Campingplatzbesitzer, der uns erst von seinem Grundstück und dann aus seinem Wald warf. Angeblich wäre alles als privat markiert und wir sollten uns trollen. Na ja, mit dieser Sorte Mensch ist nicht zu diskutieren und ich habe den Campingplatz auf meine persönliche Ignoreliste aufgenommen. Den Cache holen wir uns später mal…

Kurze Zeit später standen wir vor dem Cache GC1X9QT Bunkerstuermung. Beim lesen der Logs verging uns aber die Lust auf diesen Cache, denn wir wollten die Seile nicht ruinieren.

Schliesslich endeten wir bei den beiden Caches der Laachtalbrücke nebst Bonus, wo wir auf -jha- und SeekerUlrich stiessen, die es sich beim Cache gemütlich gemacht hatten. Den Bonus gingen wir dann zusammen an, bestaunten ein wenig die Präzisionsmaschine names Big Shot und liessen den Tag beim goldenen M ausklingen.

Das war mal wieder ein Sonntag nach meinem Geschmack.