Schade. Einer der besten Nachtcaches, die ich bisher gemacht habe ist weg, archiviert. Und zwar handelt es sich um den Schatz am Kahlkopf (GC13CF0). Leider ist dieser Cache anhaltenden Waldarbeiten zum Opfer gefallen und wie ich den Einträgen entnehmen kann, sind komplette Flächen abgeholzt worden.

Den Cache bin ich mit meinem Sohn Eric (5 Jahre) angegangen und als wir aus dem Auto stiegen, nieselte es bereits. Doch keiner von uns beiden wollte auf den Cache verzichten und so zogen wir erst mal los. Passend zur Begleitgeschichte war auch das Wetter – es war ein stürmisches Wochenende und der Wind heulte in den Bäumen. Bereits nach kurzer Wegstrecke lagen die ersten Bäume quer auf dem schmalen Pfad und wir mussten uns durch die Wipfel schlagen. Kleine Stationen wechselten sich ab mit Reflektorstrecken, die den suchenden Cacher immer weiter den Berg hinaufführten. Oben angekommen pfiff der Wind gewaltig um die? Nase und man hatte einen tollen? Ausblick auf das nächtliche Mönchengladbach. Nur sollte man recht bald wieder die Nase in Richtung Boden senken, da hier eine Schlammkuhle sondergleichen auf Opfer gewartet hat. Nun folgten wir also den Reflektoren den Berg wieder hinunter auf der Suche nach dem nächsten Hinweis. Witzigerweise war es Eric, der plötzlich meinte: „Papa, hier waren wir schon mal“. Ähmm, echt? Lass mal schauen. Tatsächlich! Abzweig verpasst! Und zurück! Im mittlerweile stärker werdenden Nieselregen fanden wir den Weg zu den Augenpaaren dann doch und folgten diesen. Sehr nette Idee, sich? von einigen „Beobachtern“ durch den Wald begleiten zu lassen. Schon? zu dieser Zeit lagen? hier einige Bäume am Boden, so dass wir nicht sicher sein konnten, alle Reflektoren gefunden zu haben. Dummerweise bestand hier die Aufgabe darin, diese zu zählen.? Also auf zu den nächsten Stationen. Bei einem Mikro musste man sich ein wenig strecken und ein weiterer Hinweis war in ein Brückenfundament eingelassen, so dass man sich erst einmal fragte, wo denn hier bitte schön ein Hinweis versteckt sein soll. Schliesslich rückte das Finale immer näher und zur Abwechslung musste man sich die Richtung zum Schatz nun „erpeilen“. Diese Peilerei führte uns mitten hinein ins Dickicht und diesmal war ich es, der fast über den Cache gestolpert wäre.? Sieh einer an – eine richtig grosse Kiste – gesichert mit einem Zahlenschloss. Die richtige Kombination setzte sich aus den Lösungen der? vorangegangenen Rätsel zusammen.? Doch Pustekuchen, mit unserer Kombination tat sich nichts. Mittlerweile regnete es richtig und ich war froh, dass wir wenigstens vernünftige Regenjacken angezogen hatten.? Im Geiste ging ich? die Stationen noch einmal durch.? Wo könnten wir uns vertan haben? Mir fiel nur das allererste Rätsel ein. Flugs die Kombination angepasst? – und wieder nichts. Eric begann neben mir bereits zu gähnen. Immerhin hatten wir bereits eine grosse Runde zurückgelegt. So nach circa zehn Minuten sprang das Schloss doch noch auf. Da hatte wohl ein Sandkorn etwas gegen eine vorschnelle Preisgabe des Inhaltes der Kiste. Patschnass und ein wenig durchgefroren gingen wir nun zurück zum Parkplatz. Einem riesigen, fast leeren Parkplatz wohlgemerkt. Ein weiteres Auto stand in unmittelbarer Nähe zum Einstieg zum Nachtcache und ich dachte „Das können nur Cacher sein“. Und siehe da, die Logs bestätigten später diese Annahme.

Es ist sehr schade um diesen Cache, den ich in Gesprächen immer angepriesen habe. ? ? ?